Sehr geehrte Gäste, liebe Bewohner unseres Dorfes!
Es ist für mich eine Freude und Ehre zugleich, hier und heute, stellvertretend für die Sallinghauser Dorfgemeinschaft unsere Gäste begrüßen und Dank sagen zu dürfen. Wir sind
zusammengekommen, um ein freudiges Fest, ein Jubiläum zu feiern.
Ich wünsche mir sehr, dass der heutige Tag gleich wie der Tag der Kapellenweihe am Christi Himmelfahrtsfest vor fünfzig Jahren ein denkwürdiger sein wird, an den wir uns alle gern einmal zurück
erinnern werden. Damit es so werde, bestand schon recht früh der einhellige Wunsch, Gäste zu laden, die, wie man so schön sagt, hier noch verwurzelt sind, ihre Heimat, eben einen besonderen Bezug
zu unserem kleinen Dorf und seinen Bewohnern haben. Schon ein altes Sprichwort sagt: "Heimat ist, wo du wegwillst, wenn du älter wirst und zurückwillst, wenn du alt bist."
Wir freuen uns, dass so viele Gäste unserer Einladung gefolgt sind und begrüßen alle recht herzlich, die sich auf den Weg nach Sallinghausen gemacht haben. Wir begrüßen unseren Pfarrer
Wolfgang Brieden und die Vertreter des Kirchenvorstandes und des Pfarrgemeinderates der Kath. Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul Eslohe. Ein herzliches Willkommen den Anwesenden der
Kapellengemeinschaften unserer Kirchengemeinde, unsere Freunde aus Niedereslohe, Sieperting, Bremscheid und Isingheim, mit denen wir uns sehr verbunden fühlen. Ebenso herzlich begrüßen wir
Freiherrn Georg von Weichs. Unsere Verbindung zu Haus Wenne ist Tradition. Wir grüßen anwesende Vertreter der politischen Gemeinde und unseren Bürgermeister Reinhold Weber. Wir begrüßen alle
Freunde und Förderer unserer Dorfgemeinschaft, die heute mit uns unser Kapellenfest begehen möchten. Ich wünsche allen Nachbarn einen guten Morgen und sage Dank.
Dank insbesondere denjenigen, die vor fünf Jahrhunderten den Mut zur Entscheidung hatten und ein beispielhaftes Durchsetzungsvermögen an den Tag gelegt haben, dieses Gotteshaus widrigen Umständen
zum Trotz zu errichten. Wir sind froh, euch, die Vertreter dieser Generation sozusagen als Zeitzeugen in unserer Gemeinschaft zu wissen und gedenken derer, denen es nicht vergönnt ist, heute
unter uns zu sein.
Ein herzliches Dankeschön sagt die Dorfgemeinschaft für die bereitwillige Unterstützung in den Bemühungen, unsere Dorfkapelle für den heutigen Tag wieder in einen ansehnlichen baulichen Zustand
zu bringen.
Voran darf ich Pfarrer Brieden nennen, der viel Verständnis für unser Anliegen bereits seit geraumer Zeit zeigte und um bereitwillige Unter-stützung im Kirchenvorstand warb. Wir danken in diesem
Zusammenhang auch Herrn Klaus Fiebig, der als Mitglied des Kirchenvorstandes für die Unterhaltung der Kapellen zuständig ist und seinen Rat in unsere Überlegungen mit einbrachte.
Einen besonderen Dank gilt in diesem Zusammenhang unserem Nachbarn, Pastor Helmsorig. Ohne Ihren Einsatz, Herr Pastor, wäre die wöchentliche Messfeier in unserer Kapelle nicht denkbar und damit
die Finanzierung der Renovierung merklich erschwert. Danke auch für die gelungene Messfeier am heutigen Morgen. Ich weiß, dass Sie sich darauf mit sehr viel Freude vorbereitet haben und dass
Ihnen dieser heutige Tag so wie vielen anderen Sallinghausern viel bedeutet.
Dank den freiwilligen Helfern bei der Vorbereitung und Durchführung des heutigen Jubiläumsfestes. In diesem Zusammenhang ein Kompliment an die Frauen, die seit Jahren mit Eifer den
Kapellendienst leisten. Gerne erwähne ich, dass die Familie Sapp bis dahin diesen Dienst versehen hat. Dafür gilt ihr, aber insbesondere ihnen, Frau Sapp, ein herzliches Dankeschön für die
Jahrzehnte dauernde Aufgabe.
Ein Tag wie heute ist dazu angetan, Rückschau zu halten. Wir möchten dazu einladen.
Im Anschluss an diese Messe eröffnen wir hier in der Kapelle eine kleine Ausstellung. Ich habe Ihnen Zeitdokumente in Bild und Text zusammengestellt um allen Interessierten einen flüchtigen
Einblick in die Sallinghauser Kapellengeschichte zu ermöglichen. Die Ausstellung ist eine Vorschau auf die geplante Kapellenchronik, die viele erinnerungswürdige Dinge für die Nachwelt erhalten
wird. Unsere heutige Ausstellung erinnert an die uralte Vorgängerkapelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite, deren Abriss und den Wiederaufbau an neuer Stelle sowie an den festlich
begangenen Einweihungstag, heute vor fünfzig Jahren.